Fachaustausch - allgemeine Hinweise
Eines der Ziele der SAG PPP ist es, in einen regen Austausch zu kommen. Dafür findet mehrmals jährlich der Fachaustausch statt, auch den Rahmen der Mitgliederversammlung nutzen wir dafür.
Hier finden Sie ein paar kurze Bericht über Fachaustauschveranstaltungen der vergangenen Jahre. Im Bereich intern (hier) finden sich die dazgehörenden Präsentationen oder detaillierte Zusammenfassungen vom Erarbeiteten. Hier haben die aktiven Mitglieder Zugang, Fragen zum Zugang werden gern beantwortet: info@sagppp.ch
CORona – Herz und Krone für die Physiotherapie der letzten Monate
Wir nehmen uns Zeit für einen Rückblick und entdecken unsere Ressourcen für neue Herausforderungen
Wir möchten mit euch austauschen über die Erfahrungen mit den Veränderungen der letzten Monate. Die Corona-Zeit hat Herausforderungen mit sich gebracht, unsere Ressourcen wurden gefordert, wir haben neue entdeckt oder alte wertgeschätzt. Wir haben neue Sichtweisen auf die Welt gewonnen.
Auch der Umgang mit Patienten hat sich verändert – andere Herangehensweisen und/oder andere Symptome.
Fachaustausch 2020/1: Physiotherapie und psychische Gesundheit –
was kann in die ambulante Praxis übernommen werden? (Team PZ Münsingen)
Vorstellung physiotherapeutischer Behandlungsvorschläge aus der stationären Psychiatrie und was davon in der ambulanten Behandlung übernommen werden kann.
Das Team Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) hat eine langjährige Erfahrung mit diversen Krankheitsbildern der Psychiatrie und stellt die Behandlungsansätze der Psychiatrischen Klinik vor. Wir suchen den Austausch und setzen uns damit auseinander was in die ambulante Praxis übernommen werden kann. Der Fachaustausch nimmt das Thema des Symposiums November 2019 erneut auf ohne vorauszusetzen, dass Teilnehmende dort gewesen sind. Die Ergänzung zu dem o.g. Symposium ist der konkrete Bezug auf den Alltag im PZM und den Alltag der Anwesenden aus dem ambulanten Setting. Wir werden aus den Behandlungsansätzen Elemente kennen¬lernen, die in die physiotherapeutische Praxis übertragen werden können.
Fachlicher Austausch 2019/2: Beziehung in der Therapie, Weichenstellung bei der ersten Begegnung
9 Physiotherapeutinnen waren bei prächtigem Herbstwetter ins Prättigau angereist. Cornelia Schlegel-Meier lud uns in ihre Praxis in Schiers ein. Sie liessen
sich darauf ein, eine eigene, herausfordernde PatientInnensituation auszuwählen und sich damit intensiver zu befassen. Das Eintauchen, Nachspüren, Mitteilen, das
einander sorgfältige Zuhören und ein Rollenspiel zu dritt eröffneten neue Aspekte im Erleben und im Umgang mit diesen herausfordernden Situationen.
Fachaustausch 2019/1 Dolografie & Salutogenese (Michelle Mühlethaler, Melanie Sanders & Dr. Dörte Watzek)
Die Präsentation begann mit der Frage, welche Zwecke wir verfolgen, wenn wir Fragen stellen. Die Bachelorthesis vom M.M. & M.S. bot anregenden Stoff für die Diskussion, wie man die zur Nutzung in der Schmerzanamnese gestalteten Kunstkarten sinnvoll nutzen kann (www.dolografie.com). Die Referentinnen erläuterten anschauliche Beispiel aus der Praxis.
Fachaustausch 2018/3 nonverbale Kommunikation & Berufspolitik (Dr. Cristina Staub)
Cristina Staub hat es an dem Tag geschafft, uns zu triggern mit diesen beiden spannenden Themen. Wir haben unseren Rucksack gefüllt mit Strategien und Denkanstössen.
Fachaustausch 2018/2 Kommunikationsmittel (Mitgliederversammlung)
Die Mitgliederversammlung wurde abgerundet mit anregenden Diskussionen zum Thema „Welche Methoden und welche Kommunikationsmittel verwendest Du in der begrenzten Zeit der Therapie in deinem Alltag gewinnbringend?“
Fachaustausch 2018/1: Anamnese (Daniela Benz)
Der Fachaustausch am 26.1.2018 war mit 19 Teilnehmern gut besucht, dies waren zu dem Zeitpunkt ca. 80% der aktiven Mitglieder unseres Vereins. Daniela hat die zweistündige Weiterbildung so organisiert, dass sie einem kurzen Input über relevante Gedanken zur Behandlung nach Adler & Hemmeler (1992) ausreichend Zeit für den Austausch gab.
Sie liess uns darüber nachdenken, was vor der ersten Begegnung in der Physiotherapie beim Patienten bzw. bei der Physiotherapeutin passiert. Sie erinnerte uns an die ersten Schritte von Anamnese und Körperuntersuchung: (1) Vorstellung und Begrüssung, (2) Gestalten einer günstigen Situation, (3) Landkarte der Beschwerden. Der rege Austausch zeigte, dass es auch für uns als erfahrende Therapeutinnen gut ist, mal wieder darüber nachzudenken und uns damit bewusst zu machen, was in diesen ersten «heiligen» Minuten der Begegnung passiert.
- Wir regten uns gegenseitig an, etwas vom Vergehen der anderen neu in das Begrüssungsritual zu übernehmen. So überlegten viele von uns, unsere Vorstellung zu erweitern und insbesondere neuen Klienten oder Patientinnen zu erklären, «was bei mir in der Physiotherapie passiert».
- Es bestand weitgehend Einigkeit darüber, dass bei jedem Start einer Behandlung das Setting möglichst gut gestaltet wird, indem wir in unseren Praxen ruhige, angenehm helle Räume eingerichtet haben, indem wir den Patientinnen ermöglichen, sich in angenehmer Position zu setzen oder manchmal auch zu legen.
- Dass es sinnvoll sein kann, den Zeitrahmen zu klären, war für die eine oder andere eine neue Information. Es leuchtete ein, dass ein solche Information die Sitzung strukturiert und auch für das Ende eine wichtige Klärung mit sich bringt. Insbesondere bei komplexen Behandlungen ist es wichtig, wenn auch das Ende der Behandlung für das Gegenüber vorhersehbar ist.
Die zahlreichen mündlichen Rückmeldungen zeigten uns, wie sehr es sich lohnt über die sogenannten einfachen Dinge nachzudenken und dass wir bei einem solchen Fachaustausch weiterhin viel Zeit geben sollen für die Reflexion in der Diskussion miteinander.
Quelle: Adler, R., & Hemmeler, W. (1992). Anamnese und Körperuntersuchung. Der biologische, psychische und soziale Zugang zum Patienten. Frankfurt: Fischer.
Fachaustausch 2017/2: Zielsetzungen (Dr. Dörte Watzek)
Zielsetzung mit (psychosomatischen) Patienten war das Thema am 3. Fachaustausch. Dörte machte nach der Mitgliederversammlung am 12.05.2017 einen kurzen Input mit Blick auf das Zürcher Ressoucenmodell. Es betrachteten die beiden unabhängigen Bewertungsysteme mit dem Ebenen Verstand und auf der emotionalen Ebene. Wir machten uns bewusst, dass die Bewertung ausserdem gleichzeitig positiv wie auch negativ sein kann. Ziele sollten sowohl vom Verstand wie auch emotional positiv bewertet werden und eine möglichst geringe negative Konotation haben.
Nach dem Input disktuierten wir unsere Zielsetzung im Alltag und reflektierten Beispiele.
Fachaustausch 2017/1: Der gestörte Schlaf (Dr. Cristina Staub)
Am Freitag, 20.01.2017 fand an der ZHAW in Winterthur die erste von der SAG PPP organisierte Fachveranstaltung statt mit dem Thema Der gestörte Schlaf: Ursache oder Symptom?
In der Schweiz leiden bis zu 45 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer gelegentlich unter Schlafstörungen. Die Mehrheit der Betroffenen unternimmt nichts dagegen. Doch die Auswirkungen auf die Schmerzempfindung, die Regeneration und weitere Faktoren können gravierend sein. Physiotherapeuten sind in der klinischen Praxis sehr häufig mit Schlafstörungen konfrontiert. Der Umgang und die Behandlung von Schlafstörungen gestaltet sich vielmals als fast unlösbare Herausforderungen.
Cristina Staub (Physiotherapeutin, PhD) hat die Veranstaltung mit einem kurzen Inputreferat über die Schlafphysiologie eingeleitet. In der anschliessende Fragerunde, geleitet durch Emanuel Brunner, konnten konkrete Fragen und Beispiele aus dem klinischen Praxis Alltag besprochen werden. Ausserdem wurden klinische Herangehensweisen aufgezeigt und es kam zu einer rege Diskussion mit den Teilnehmenden.
Während des anschliessenden Apéros konnten sich die Teilnehmenden weiter austauschen.